Die IOC Delegation hat nach ihrem Besuch in Sochi ein positives Fazit in Bezug auf die Fortschritte der Vorbereitungen für die Olympischen Winterspiele gezogen, die 2014 in Sochi stattfinden werden. Allerdings gab es auch einige mahnende Worte aus den Reihen der IOC Delegation.
So äußerte sich der Präsident des Internationalen Skiverbandes (FIS), Gian Franco Kasper, dass er für die Umsetzung der Planungen für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sochi noch größere Probleme erwarte. Letzten Endes, so ist sich Kasper aber sicher, werde „es Russland schaffen".
Größtes Problem bei den Vorbereitungen für Olympia 2014: Zu wenig Hotels in Sochi
Als größtes Problem aus seiner Sicht für die Vorbereitungen von Olympia 2014 nennt Kasper, nachdem er sich als Mitglied der IOC Kommission vor Ort ein Bild vom Stand der Dinge in Sochi machen konnte, dass die Bauphase der neuen Hotels in Sochi zu langsam voranschreite. Größtes Problem seien momentan fehlende Unterbringungskapazitäten. Insgesamt werden für Olympia 2014 in Sochi rund 22.000 Betten in Hotels benötigt, von denen aber das Gros bis dato noch gar nicht gebaut worden sind. Bis zum Jahr 2013, so der Plan und die Anforderungen des IOS, müssen die Hotels in Sochi aber eröffnet werden – ein knapper Zeitplan, wie Experten befürchten.
„Weiße Elefanten“ bei Olympia 2014 in Sochi?
FIS-Präsident Kasper befürchtet zudem, dass beim Bau der Olympiastätten in Sochi, wie bei den Winterspielen 2006 in Turin geschehen, so genannte "Weiße Elefanten" gebaut werden könnten. Damit bezeichnet man Sportstätten, die nur für die Olympischen Spiele gebaut wurden und nach Beendigung der Spiele und der Paralympics nie zum Einsatz kamen.
Christian Bathen
Foto: IOC
Datum: 28.10.2010
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Olympia 2014 Vorbereitungen
Neuigkeiten und meldungen über die Vorbereitungen der Winterolympiade 2014 in Sochi / Krasnaja Poljana
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