Wird Sochi 2014 für Russland ein Erfolg?

Wird Sochi 2014 für Russland ein Erfolg?
Wird Sochi 2014 für Russland ein Erfolg?

Die Vorbereitungen für Sochi 2014 laufen auf Hochtouren. In punkto Organisation und Finanzierung ist das russische Organisationskomitee auf einem sehr guten Weg. Nach dem desaströsen Auftritt der ehemaligen Wintersport-Nation Russland bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver (nur drei Goldmedaillen konnten die russischen Sportler mit nach Hause bringen) kommen aber berechtigte Zweifel auf, ob Russlands Wintersportler wie in diesem Jahr die Kanadier bei ihrem „Heimspiel“ auftrumpfen können.

Planung Sochi 2014: Finanziell top, sportlich mit vielen Fragezeichen

Der russische Präsident Putin äußerte sich positiv über die Entwicklungen, die in Sochi für die Olympiade bereits in Angriff genommen werden. Viele Vorhaben seien schon so weit gediehen, dass bereits ein zeitlicher Vorsprung gegenüber dem eigentlichen Zeitplan vorliegt. Beispielhaft dafür seien der Bau des Olympischen Parks in der Imeretinskaja Niederung, wo eine Eishockey-Arena und ein Eispalast für die Wettbewerbe im Eiskunstlauf und im Short Track gebaut werden. Vertreter des IOC (Internationales Olympisches Komitee) waren ebenfalls bereits mehrmals vor Ort in Sochi und äußerten sich positiv über den bisherigen Verlauf. 

Auch in Sachen Finanzierung steht das Projekt „Olympia 2014 in Sochi“ auf äußerst soliden Füßen: Allein russische Sponsoren werden etwa 1 Milliarde US-Dollar in die Olympischen Winterspiele 2014 investieren, hinzu kommen noch ausländische Sponsoren. Auch deutsche Unternehmen wie Siemens sind mit im Boot, wenn es um Verbesserungen in der Infrastruktur geht. Russland orderte bei Siemens 54 Nahverkehrszüge des Typs „Desiro“, die während der Spiele zum Transport der Besucher eingesetzt werden sollen.

Kann Russland die „Schmach von Vancouver“ in Sochi vergessen machen?

Organisatorisch und finanziell laufen die Vorbereitungen auf die Olympischen Winterspiele 2014 in Sochi also durchaus zufriedenstellend. Nach dem Desaster von Vancouver, wo die russischen Sportler fast kollektiv versagten, stellen sich viele Russen allerdings die bange Frage nach dem Abschneiden der russischen Athleten 2014 in Sochi. In Vancouver konnte Russland nur drei Goldmedaillen erringen und sind in dem ewigen Medaillenspiegel der Olympischen Winterspiele durch Deutschland vom ersten Platz verdrängt worden. Die größten Baustellen der Russen für Olympia 2014 scheinen nicht Infrastruktur und Sportstätten zu sein, sondern die Qualität der russischen Wintersportler.

Christian Bathen

Datum: 04.03.2010

Kommentar (1)

Schneider

(09.09.2010)

Hallo, ich bin gestern frisch aus Sochi angekommen. Ich muss sagen, dass es eigentlich eine schöne Stadt ist, aber was sich da abspielt ist unterste Schublade. Ich bin da am internationalen Flaghafen angekommen. Dieser ist wirklich Museumsreif. Einen Transfer zum "neuen" Flughafen gibt es natürlich nicht. Man muss auf eingene Faust rüberfahren. Taxifahrer haben einen Preis von bis zu 1500 Rubel für ca. 3 km verlangt. Das ganze Personal ist unfreundlich. Ein Staatsangestellter hat mir geraten zu Fuß zu gehen. Er meinte: "Ihr deutschen könnt doch so gut laufen, dass hat man ja im 2. Weltkrieg gesehen.". Was soll man dazu noch sagen? Aber das scheint dort ganz normal zu sein. In einem Geschäft hat man mich "Fritz" und "Faschist" genannt. Im Großen und Ganzen war es für mich die schlimmste Reise. Alles teuer, kein Service, alle unfreundlich. Ich würde jedem von einer Reise dahin abraten und ich finde man sollte Ihnen die olympischen Spiele aberkennen. Diese hat jemand verdient, der sie auch wirklich will.

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Das Angebot an Hotels in Sochi ist bereits heute schon recht umfangreich und wird natürlich bis zu Beginn der Olympischen Winterspiele 2014 noch deutlich wachsen.

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