Der georgische Bildhauer Zurab Tsereteli, Präsident der Russischen Akademie der Künste, will für Sochi einige neue seiner übergroßen Skulpturen schaffen. Der Bildhauer erklärte, das einige davon den Olympischen Winterspielen 2014 gewidmet seien: "Nachdem Sotschi zur Olympiahauptstadt wurde, entstand bei mir der Wunsch, eine Skulpturkomposition unter dem Motto "Die Geschichte des Sports in Stein" anzufertigen", erklärte Zsereteli.
Der im Januar 1934, in Tiflis, der Hauptstadt von Georgien, geborene Zurab Konstantinowitsch Zsereteli ist eine der bekanntesten und umstrittensten Persönlichkeiten in Russland Bildhauerszene. Seit 1997 ist Zsereteli Präsident der russischen Akademie der Künste in Moskau. Er gilt als Intimus des Moskauer Oberbürgermeister Juri Luschkow. Seine zumeist riesigen Skulpturen zieren die Plätze vieler großer russischer Städte. Zu den bekanntesten und umstrittensten Werken gehört das Moskauer Denkmal für Peter den Großen. Es stellte ursprünglich Kolumbus dar. Doch weder die Dominikanische Republik, noch Venezuela oder Brasilien wollten das Denkmal zum 500. Jahrestag der Entdeckung Amerikas habe – nicht mal geschenkt. Da setzte Zsereteli einfach einen neuen Kopf auf und schenkte das Denkmal seinem Freund Luschkow. Als er dann auch in St. Petersburg ein Denkmal von eigener Hand aufstellen wollte, wurde das von der lokalen Kunstszene verhindert.
Auch Sochi hat bereits ein rundes Duzend der Werke von Zurab Tsereteli im öffentlichen Raum, überwiegend Mosaike und steinerne Skulpturen. Der Stadtarchitekt von Sochi, Oleg Gusew, will den Moskauer Künstler mit offenen Armen Empfangen. Springbrunnen und Parks solle der bekannte Künstler verschönern.
Foto: www.tsereteli.ru
Datum: 22.07.2007
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