Sochi bewarb sich schon zu dritten Mal um die Austragung der Olympischen Spiele. Allerdings waren die Bewerbungen für die Spiele 2002 und 2006 beide erfolglos. Schon in den Vorausscheidungen scheiterte die Urlaubsmetropole am Schwarzen Meer.
Zum Zeitpunkt der Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2014 gibt es in Sochi und dem in den Ausläufern des Kaukasus gelegenen Wintersportort Krasnaja Poljana nicht die nötige Infrastruktur für eine Olympiade. Alle 13 Sportstätten müssen in den nächsten Jahren gebaut werden. Eine Große Kraftanstrengung für die Stadt und die ganze Region. Aber selbst bei einer Niederlage im Kampf um die Olympischen Spiele hätte das Schwarzmeer-Seebad profitiert. Mit Unterstützung der Russischen Regierung in Moskau hätte Sotschi auf jeden Fall seine Infrastruktur ausgebaut – und zusätzliche Touristen angelockt, die das Baden im Meer mit Wintersport im Kaukasus kombinieren wollen. Die Region hatte schon vor der Entscheidung des IOC vom russischen Staat Zusagen für finanzielle Unterstützung: Mit etwa 2 Milliarden Dollar wollte Moskau den Ausbau der Sommermetropole in ein Winterferienparadies unabhängig vom Ausgang der Bewerbung unterstützen. Jetzt werden es wohl 10-11 Milliarden Dollar, viel Geld davon aus privaten Töpfen der superreichen Industrieoligarche in Russland. Riesige Großprojekte zum Ausbau der Schneeregion um Krasnaja Poljana sind bereits genehmigt und begonnen.
Foto: Roman Huse
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Neben Sotschi bewarben sich sechs weitere Städte um die Austragung der Olympischen Winterspiele 2014. Das Bewerbungsverfahren war...
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