Asche ist ein Stadtteil von Sotschi in der Rayon Lasarewski. Die Siedlung liegt an der Mündung des gleichnamigen Flusses ins Schwarze Meer. Der Fluß Asche ist 40 Kilometer lang und entspringt am Südhang des Großen Kaukasus. Der Name von Stadt und Fluß kommt ursprünglich aus der tscherkessischen Sprache, wo er soviel wie Waffe bedeutet. Die adygischen Bewohner der Region waren weithin als ausgezeichnete Waffenschmiede bekannt.
Der Stadtteil Asche ist ein idealer Ausgangspunkt für Touren entlang des Asche - Flusses. Diese führen den Wanderer entlang eines sich wild schlängelnden Flusses durch atemberaubende kaukasische Gebirgslandschaften und mitten hinein in eine faszinierende, tausende Jahre alte Geschichte. Von dieser Geschichte sind als steinerne Zeugen die so genannten Dolmen, steinerne Grabanlagen aus grauer Vorzeit, erhalten geblieben. Von Einheimischen werden sie ehrfurchtsvoll die "Häuser der Riesen" genannt. Als Grabbeilagen erhielten die Verstorbenen dort bronzene Schnallen, Kleidung, aber auch Weintrauben als Nahrung für ihren letzten Weg.
Weiteres lohnenswertes Ausflugsziel in der unmittelbaren Umgebung von Asche ist das "Aul" - ein kaukasisches Dorf - Schchafat, auch unter den Namen Schchafit oder Muchortowa Poljana bekannt. Hier sind Tscherkessen ansässig, ein altes kaukasisches Volk, das die Region bereits seit der Steinzeit bevölkert. Das einst größte Volk des Kaukasus, das sich in seiner Mehrheit zur sunnitischen Richtung des Islam bekennt, stellt hier heute nur noch eine Minderheit. Besonders sehenswert ist im Bergdorf Schchafat der Dolmen. Er ist in einen monolithischen Stein gemeißelt und hat die Form eines Troges. Bedeckt wird der Dolmen von einer steinernen Platte.